Die Mitte von Gareonis umfasst Das Land der Hundert Götter, die Feurdrachenebene und das Kaiserreich Llancassia

Land der Hundert Götter – der Westen. Wird bewohnt von vielen, vielen einzelnen Sippen und Stämmen, die alle in irgendeiner Weise religiös und abergläubisch sind. Jeder ist davon überzeugt, das Seelenheil für sich gepachtet zu haben und so gibt es ununterbrochen Streit und Ärger. Bei Licht besehen kann man herausbekommen, dass die sogenannten Götter gar keine sind. Im Westen des großen Gebirges gab es früher einmal eine Unzahl von Zauberern, die dort geforscht und experimentiert haben, und die sind in der Erinnerung der primitiven Bevölkerung zu Göttern geworden, so eine Art posthume Apotheose.


Feuerdrachenebene – Wie der Name sagt, leben hier die Feuerdrachen. Menschen kommen so gut wie nie hierher, wer nach dem Norden will, nimmt den Seeweg, vor allem jetzt, wo Llancassia wieder passierbar ist. Die ebene ist öde, kahl und steinig, ähnlich wie Tudorn. Ziemlich zentral liegt der sogenannte Drachensee, der voneiner Seeschlange bewohnt wird. Inmitten des Sees liegt auf einer Insel Schloss Sturmhöhe, früher die Residenz des Blauen Zauberers, jetzt von Aranis.

Das Waldland, das Große Gebirge – bewohnt von Räubern und Köhlern – viele Bewohner sind mal das eine, mal das andere, je nachdem, wie es sich ergibt. Dann gibt es da noch den Zauberer Achnanthes. Selbiger lebt am Rande eines Vulkans in einem Haus oder Schlösschen oder wie immer man dieses Ding mit all den Erkerchen, Türmchen, Balkönchen und ähnlich zerbrechlichem Zierat nennen will, das er sich von Dschinns hat bauen lassen. Wenn er nicht gerade zaubert, befasst er sich mit seiner zweitliebsten Beschäftigung – er brennt Schnaps. Die Köhler liefern ihm die Holzkohle, die Bergbauern Kartoffeln und Obst. Das Ergebniss würde auf den meisten Welten unter das Kriegswaffengesetz fallen. Seine liebste Beschäftigung ist – äh – „sensorische Analyse“ seines Gesöffs. Überschüsse verkauft er, und zwar teuer, sein Schnaps ist einfach der beste auf den zwei Kontinenten. Zwischen ihm und der Hexe Melosira besteht so eine Art Hassliebe, sie spielen sich gegenseitig Streiche, haben aber in der Vergangenheit auch schon zusammengearbeitet, wenn sich die Notwendigkeit ergab.

Kaiserreich (Imperium) Llancassia – Hauptstadt Rastanath an der Küste, Sommerresidenz des Kaisers in den Bergen war früher Marvin. An den Grenzen zur Feuerdrachenebene, nach Tudorn und nach Glendarwin Mauern und bewachte Grenzwälle. Zu Zeiten von Kaiser Emunc-Tator gab es eine üble Willkürherrschaft, und das Land war eine abgeholzte Ödnis, kahl und unwirtlich.

Kaiser Emunc-Tator: Alt, glatzköpfig, unerfreulich. Hypochonder, ernährt sich in der Hauptsache von Medizin und Knoblauch (deshalb der Knoblauchkaiser genannt). Hat Angst vor Wasser. Sein Heuschnupfen hat zur Folge, daß er keine Pflanzen in seiner Umgebung duldet. Für seinen großen Harem hat er eigentlich keine Verwendung, weil völlig impotent. Er überlässt die Damen also großzügig seinem Schwager Kysyl-Zarn, auch sein Ratgeber. Häßlich, mit gelblich-ungesunder Hautfarbe (der Gilb), intelligent, Sadist. Giftmischer, Zauberer von nicht allzu großem Talent, sehr unbeliebt bei allen anderen Zauberern.